Bockbiere
Das Bockbier kann ein untergäriges aber auch obergäriges Bier sein. Unterkategorien des Bocks sind beispielsweise der Maibock, Weizenbock, Doppelbock, Festbock, Eisbock, etc.
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Der Ursprung der Bezeichnung „Bock“ findet man in der niedersächsischen Stadt Einbeck in Zeiten des Mittelalters. Im 14. Jahrhundert besaß die komplette Bevölkerung der Stadt Einbeck das Braurecht, weshalb Viele ihr eigenes Bier brauten und somit das Angebot an Bier zu hoch war. Deshalb kaufte die Stadt das überschüssige Bier und vertrieb es in ganz Deutschland. Da damals die Transportdauer sehr lang war, musste das Bier extrem stark gebraut werden, sodass es die Transportzeit überstand. Nach und nach entwickelte sich der Name des Einbecker Biers zu dem gegenwärtig bekannten Bockbier.
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Heutzutage werden viele Bockbiere mit der Endung „-ator“ versehen. Der Grund hierfür ist folgender:
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Zwischen 1618 und 1648 (30 jähriger Krieg) brauten Mönchen ein Bier Namens „Sankt-Vaters-Bier“, welches hohen Ansehens genoss. Andere Brauereien wollten dadurch ein ebenso gutes Bier brauen und es mit einem ähnlichen Namen versehen – „Salvator“. Jedoch durfte aufgrund eines Beschlusses nur die königliche Brauerei den Namen „Salvator“ für ihr Bier verwenden, woraufhin Viele beschlossen die Endung „-ator“ an ihrem Biernamen zu setzen, um sich Namenstechnisch nicht komplett vom beliebten und erfolgreichen Bier zu distanzieren. Ein Beispiel ist der Ayinger Celebrator, Tilmans Kulturator und Gänstaller Affumicator.
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Aromatisch überzeugt das Starkbier mit einer malzigen Süße und wenig Hopfenbittere. Es erinnert an Trockenfrüchte und hat einen vollmundigen Geschmack. Es ist mit mehr als 6,5% Alkohol deutlich stärker als andere Biere. Ebenso ist der Bock cremiger und nicht so flüssig wie andere Bierstile. Blauschimmelkäse, Braten, sowie Spaghetti Carbonara und Tiramisu sind ideale Foodpairings.