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Dupont

Viele belgische Brauereien haben den Zweiten Weltkrieg nicht überstanden. Das lag allerdings nicht nur daran, dass viele Brauhäuser Angriffen zum Opfer fielen, sondern daran, dass mit dem Ende des Krieges die Lust auf Pilsner aufkam. Viele Brauereien konnten dieser Nachfrage nicht gerecht werden. Dank des Könnens von Brauingenieur Sylva Rosier konnte die Brasserie Dupont dem Trend folgen und existiert noch immer. 

Erfolgreiche Bestechung

Wie viele belgische Brauereien, war auch die Brasserie Dupont zuvor eine Farm. Weil die Winter in Belgien lang und hart sind, konnten die Landwirte ihre Felder nur vom Frühjahr bis in den Herbst hinein bewirtschaften. In den Monaten zwischen November und März wuchs allenfalls Kohl, doch der braucht keine Betreuung. Um auch in den Wintermonaten etwas Geld zu verdienen und die Hilfsarbeiter nicht entlassen zu müssen, begannen viele Bauern damit, Bier zu brauen, sobald die Erntezeit vorüber war. Diese Zeit bot sich auch klimatisch an: Die Kühlung des Bieres wurde von den eisigen Temperaturen draußen übernommen und musste nicht künstlich geschaffen werden. Die Brasserie Dupont geht auf den Hof der Familie Rimaux-Derrider zurück, die sich auf die Herstellung von belgischem Saison-Bier und Braustücken mit Honig spezialisierten. Die Duponts kamen ins Spiel, als Alfred seinem Sohn Louis die Farm kaufte. Louis überlegte, nach Kanada zu ziehen und sein Vater wollte dies mit seinem großzügigen Geschenk verhindern. Der Sohn ließ sich überzeugen und begann, die Rezepturen der Farm-Brauerei zu überarbeiten. Sein Saison wird bis heute gebraut, obwohl Louis das Unternehmen längst an seine Nachkommen weitergereicht hat.

Moderne Klassiker

Gegenwärtig leiten die Kinder von Louis‘ Neffe Sylva Rosier die Brauerei. Sie haben frischen Wind in das traditionelle Brauhaus gebracht und waren unter den Ersten, die Bier mit biologisch angebauten Rohstoffen brauten. Im Laufe der vier Generationen wurde die Brauerei immer wieder auf den neusten Stand gebracht, modernisiert und technisiert. Heute wird auf einem brandneuen System gebraut. Das Sortiment der Brauerei besteht aus etwas mehr als einem Dutzend Klassikern der Braukunst Belgiens. Die Biere sind charakterstark, höherprozentig und herrlich würzig. Typisch belgisch ist die zweite Fermentation in der Flasche: Nach Abfüllung wird der Zuckergehalt geprüft, man gibt wenn nötig noch etwas Zucker hinzu und dann lässt die Hefe ihre Magie spielen und verwandelt das Bier in ein geschmacksintensives Meisterwerk mit perlender Kohlensäure. In der Regel reift das Bier sechs bis acht Wochen in dieser zweiten Runde, wer möchte kann diesen Prozess aber zuhause fortführen. Im Gegensatz zu vielen anderen Braustücken wird belgisches Bier mit der Zeit immer besser. 


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Brasserie Dupont SPRL
Rue Basse, 5
B-7904 Tourpes

Belgien BE

contact@brasserie-dupont.com

http://brasserie-dupont.com

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