Craftbier in Reinform, das produziert Sebastian Sauer, der Kopf hinter Freigeist Bierkultur. Unter Fachleuten wird Sebastian als einer der erste Craftbier-Brauer Deutschlands bezeichnet. Wahr oder nicht, er ist ein Urgestein in der Craftbier-Szene und ein Experte, der seinesgleichen sucht. Nicht umsonst sind seine Biere in den USA, der Heimat des Craftbieres, beliebt wie kein anderes deutsches Bier.
Freigeist Bierkultur erobert die Craftbier-Welt mit der Errettung alter, längst vergessener Bierstile. Dabei liest sich Sebastian so lange in die Materie ein, bis er sämtliche Zutaten des ursprünglichen Rezepts und die Feinheiten und Geheimnisse des alten Braustils herausgefunden hat. Mit diesem Wissen überlegt er dann, wie das Bier heutzutage gebraut und welche Zutaten verwendet werden würden. Er will keine alten Kamellen aus Omas Handtasche ans Tageslicht bringen, sondern die Biere von früher mit Geschick und Expertise in die Gegenwart transportieren. Seine Biere sind daher keine reinen Reproduktionen alter Rezepte, sondern vielmehr moderne Neuauflagen. Mit diesem Konzept hat sich die Brauerei einen guten Namen in der Craftbier-Szene gemacht und internationale Aufmerksamkeit erregt. Kein Wunder, denn ihre Klassiker wie der Eisbock Dr. Frost, der fruchtige Weizenbock Tropicator oder ihr Mexican Standoff Stout sind raffinierte Bierkompositionen, die nach mehr schmecken.
Wie der Name bereits verrät, ist Sebastian ein Freigeist. Das spiegelt sich nicht nur im Titel seines Brauprojekts wieder, auch seine Biere entsprechen dem Motto. Bei ihm wird Wert darauf gelegt, gutes Bier zu brauen, der Rest ist erstmal zweitrangig. Dass er keine eigene Brauerei betreibt, sondern als Gypsybrewer Deutschland und die Welt bereist, sorgt für produktiven Austausch unter Brauerkollegen und gibt ihm genug Spielraum um der Freude am Experiment zu frönen. Uns ist ganz egal, wo der Hopfenkünstler sein Werk vollbringt, Hauptsache ist, dass weiterhin solch fabelhafte Biere wie das Kremlin Gremlin dabei herauskommen. Für Abwechslung sorgen jedoch nicht nur der stetige Wechsel der Braustätte, sondern auch die Zutaten, die in den Kessel wandern. Mitunter entsprechen die nämlich ganz und gar nicht dem Reinheitsgebot. Macht nichts, sagen wir, und genießen ein kühles Wolichu Wachu, in dem nicht nur Hopfen, Malz und Wasser stecken, sondern auch kalt gebrauter Kaffee. Prost!