„Wir Lindemans machen die Dinge ein bisschen anders als alle anderen.“ – Das ist der Wahlspruch der Familie Lindemans, deren Andersartigkeit seit jeher ein Mysterium ist. Ist er der Südwestwind? Liegt etwas in der Luft? Oder ist es das nahegelegene Flüsschen Senne, das die Lindemans zu solch außergewöhnlichen Menschen macht? Ob nun keines dieser oder alle dieser Faktoren mit hineinspielen, wissen wir nicht. Was wir jedoch wissen ist, dass die Lindemans hervorragendes Bier brauen und das reicht uns eigentlich schon.
Vom Bauer zum Brauer
Die Lindemans besaßen schon immer einen Bauernhof. Dieser erforderte jedes Jahr aufs Neue drei Jahreszeiten lange alle Kraftressourcen der Lindemans. Im Frühjahr, Sommer und Herbst wurde jede Hand gebraucht um zu säen, zu gießen, zu jäten und zu ernten. Im Winter dagegen war das Bauersdasein eine recht dröge Angelegenheit. Den Trubel vom restlichen Jahr gewohnt, waren die landwirtschaftlichen Arbeiten des Winters nicht ausreichend, um die Bauern auszulasten. So musste eine Aufgabe gefunden werden, um die düsteren und kalten Wintertage zu überbrücken. Was eignet sich da besser, als das köstlichste, nahrhafteste aller Getränke, Bier, zu brauen? Genau das dachten sich die Lindemans auch und versuchten sich als Teilzeitbrauer. Diese ursprünglich als winterlicher Zeitvertreib gedachte Tätigkeit entpuppte sich als guter Broterwerb und ersetzte nach und nach die landwirtschaftlichen Bemühungen der Lindemans. Zum Glück, denn so können wir euch heute und hier ihre fabelhaften Biere wie das Lindemans Cassis anbieten!
Fruchtastisch
Framboise und Kriek sind nur zwei der köstlichen Fruchtbiere aus dem Sortiment der Lindemans. Fruchtbiere sind eine belgische Spezialität, die sich weit über die Grenzen Belgiens hinaus verkaufen. Die Besonderheit dieser sogenannten Lambicbiere ist, dass die Gärung nicht durch den gezielten Einsatz von Hefen herbeigeführt wird, sondern durch das Wirken wilder Hefe geschieht. Dabei wird das Bier in einen offenen Bottich gegeben, wo sich dann freie Hefen aus der Luft mit dem Bier verbinden. Anschließend muss auf die Spontangärung der Hefen gewartet werden. Diese kann nicht gesteuert werden und lässt manchmal eine ganze Weile auf sich warten. Doch, was lange währt wird meistens gut und so auch bei Lindemans Bieren. Und so genehmigen wir uns eine Geuze und stoßen auf die Lindemans an, die so herzensgut sind, dass sie ihre Angestellten als adoptierte Familienmitglieder ansehen.
Für uns seid ihr alle Lindemans!