Hinter diesem Bier steckt eine echte Sensation: Braumeister Hertl hat die Fotoalben seiner Familie durchforstet und einiges an Ahnenforschung betrieben, um letztendlich auf den allerersten brauenden Hertl zu stoßen.
Im mittelalterlichen Nürnberg lebte Brauer Herttel und ging fleißig seinem Handwerk nach. Woher wir das wissen? David Hertl hat seinen vermeintlichen Urahn im Mendelschen Hausbuch aufgestöbert. Dieses Schriftstück umfasst mehrere Bände und enthält alle Mitglieder des Zwölfbruderhauses in Wort und Bild. Der Vorfahre der heutigen Hertels ist darin beim Brauen am Kessel zu sehen, er rührt das Maischepaddel und kocht einen feinen Sud. Es ist nicht genetisch belegt, dass der Nürnberger Herttel tatsächlich mit David verwandt ist, doch die Ähnlichkeit in Aussehen und der Leidenschaft fürs Bier ist nicht von der Hand zu weisen. Daher hat Braumeister Hertl den Herttel kurzerhand zu seinem Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Opa ernannt und ihm ein Bier gewidmet, wie er das mit allen seinen Familienmitgliedern tut.
Ur-Ur-Ur-Ur-Ut-Opa ist ein Brotbier, das in Zusammenarbeit mit der Naturbäckerei Oppel entstanden ist und mit einer ganzen Menge Malzbrot eingebraut wird. Dieser alte Bierstil geriet in Vergessenheit und erlebt nun ein kleines Revival. Ebenfalls wiederbelebt wird das Brot, das andernfalls in die Tonne wandern würde.
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe