herbipolis

Der klangvolle Name Herbipolis leitet sich aus dem alten Namen der Stadt Würzburg ab. Das ist die Wahlheimat von Chris Sullivan aus Oregon und die Heimatstadt seines Projekts SMaSH. SMaSH ist das Kürzel für Single Malt and Single Hop und bedeutet in der Praxis, dass Chris für seine Biere ausschließlich eine Sorte Hopfen und eine Sorte Malz verwendet. In der bunten Welt der hopfenintensiven Craftbiere ist das eine Herkulesaufgabe, die nur mit viel Expertise und Handwerk gelingen kann.

Braumeister Chris ist ein Profi auf ganzer Linie - Das schmeckt man seinen Bieren an!

Am Namen und Etikett des Bieres kann man Chris‘ Verbundenheit mit seiner Wahlheimat deutlich erkennen. Das Bier trägt den lateinischen Titel Herbipolis, den die Stadt Würzburg früher trug und auf dem Etikett prangt eine schöne Zeichnung der Festung Marienberg. Doch steckt auch Würzburg in der Flasche?

Herbipolis fließt in einem leicht wolkigen Goldton ins Glas und bildet eine stattliche Schaumkrone. Aus dem feinporigen, dezent beigen Schaum steigt ein feines Gemisch hopfiger und malziger Düfte auf. Ein Hauch Hefe macht den Anfang, der Hopfen gesellt sich direkt dazu und steuert das Aroma frischer Zitrusfrüchte und würzigen Pinienharzes hinzu. In der Nase gesellt sich eine Note sonnengetrockneten Strohs und ein wenig grüner Apfel dazu. Das breit gefächerte Bouquet lässt keine Rückschlüsse darauf zu, dass hier lediglich eine Sorte Hopfen im Bier steckt! Und auch der Antrunk ist spannend und vielfältig. Eine schöne Malzsüße mit Noten von Getreide bildet das Entrée, der Hopfen folgt auf den Fuß und bringt eine herrliche Herbe und den frischen Geschmack von Grapefruit mit sich. Eine würzige Hefebasis untermalt das Aromenspiel.

Herbipolis ist ein würziges, spritziges Lager, das ganz wunderbar zu Würzburg passt.

Würzburg auf der Flasche und in der Flasche? Mission gelungen!