Rotbier ist eine Spezialität, die in unterschiedlichen Regionen gebraut wird. Die zwei Hauptstädte des Rotbieres sind Roeselare in Belgien und Nürnberg in Deutschland. Während die namensgebende rote Farbe beim belgischen Rotbier durch die Reifung in Holzfässern entsteht und der Geschmack dieser Biere sowohl fruchtige als auch säuerliche Anklänge hat, leiht sich die fränkische Version ihren kräftigen Kupferstich von speziellem Gerstenmalz und ihr Geschmack setzt sich aus einer Fülle an Getreidenoten zusammen. Knapp 200 Jahre vor dem Erlass des Bayerischen Reinheitsgebotes wurde in Nürnberg bereits ein Gesetz verabschiedet, das das ausschließliche Brauen mit Gerste vorschrieb und im Mittelalter entschieden sich viele Brauereien für eine regionale Malzsorte mit feinem Rotschimmer.
Eine knappe Autostunde nordöstlich von Nürnberg entfernt befindet sich Neuhaus an der Pegnitz. Diese kleine Marktgemeinde beherbergt derzeit etwa 3000 Einwohner:innen und eine Brauerei, die nach dem Veldensteiner Forst benannt wurde. Veldensteiner hat ein breit gefächertes Sortiment bayerischer und fränkischer Bierklassiker, darunter auch ein von Nürnberg inspiriertes Rotbier. Dank ausgewählter Spezialmalze kommt ihre Variante in einem rubinrot schimmernden Kupfergold daher und punktet mit vollmundigem, kernigem Charakter und einer Bandbreite malzbetonter Geschmacksnoten.
Das Veldensteiner Rotbier hat bereits zahlreiche internationale Auszeichnungen erhalten und erfreut sich auch außerhalb der Nürnberger Region großer Beliebtheit. Unbedingt probieren!
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe