Das Kellerbier trägt in Franken verschiedene Namen: Man nennt es weitläufig einfach Kellerbier, es heißt in manchen Regionen aber auch Zoigl oder Zwickl. Das besondere an diesem Bierstil ist seine Frische. Traditionell wurde das Braustück direkt nach der Nachgärung in der Wirtsstube des Brauerei ausgeschenkt. Weil es ungespundet ist, hat es einen niedrigeren Kohlensäuregehalt als andere Biere. Man verzichtet zudem auf die Filtration, daher enthält das Bier in der Regel Schwebstoffe, die ihm eine natürliche Trübung verpassen. Dank seines kernigen, süffigen Charakters passt er Zwickl wunderbar zu deftigen Brotzeiten, Sonntagsbräten und all den herzhaften Gerichten, die man auf den Bierkellern Frankens serviert bekommt.
Ein optimaler Begleiter zu Bratwurst, Obatzda, Wurst mit Musik und Leberkäs’ ist beispielsweise das Zwickl aus dem Hause Veldensteiner. Ihre Version ist ganz klassisch und fließt in einem unfiltrierten, naturtrüben Bernsteinton ins Glas. Eine stattliche Krone schneeweißen Schaums schmückt das Bier und verströmt einen verlockenden Duft nach hellem Getreide und Toffee. Ein cremiger, karamellsüßer Auftakt eröffnet den Biergenuss und kitzelt die Geschmacksnerven mit goldenem Malz, ofenfrischem Brot und Kräutern. Der Hopfen hält sich bis ins Finish hinein dezent im Hintergrund und steuert neben den kräutrigen Anklängen lediglich eine feine Bitterkeit bei.
Süffig, bodenständig und lecker!
Wasser, Gerstenmalz, Hefe, Hopfen, Hopfenauszüge