Wer kennt sie nicht, die Salzburger Nockerln oder die feinen Mozartkugeln? Ein weiteres Kulturerzeugnis Salzburgs hat eine ebenso weitreichende Tradition, wie die beiden genannten Desserts. Außerdem ist es nach einer deftigen Mahlzeit mindestens genauso bekömmlich.
Es handelt sich natürlich um die köstlichen Biere der Brauerei Stiegl. Salzburgs älteste noch heute produzierende Brauerei steht seit jeher für ausgetüftelte Braukunst und handverlesene Rohstoffe. Passend zum Firmenlogo erklimmen die Österreicher seit Jahren die Erfolgsleiter.
Die Salzburger Traditionsbrauerei hat eine reiche Firmenhistorie, die bis ins Jahr 1492 zurückreicht. Damals fand die Braustätte ihre erste urkundliche Erwähnung und man konnte dort nicht nur Bier kaufen und trinken, sondern auch übernachten und speisen. Knapp 150 Jahre später ist Stiegl bereits die absatzstärkste Brauerei unter den zwölf Stadtbrauereien Salzburgs. Das Bier fließt in Strömen und zieht neben den Salzburger Bürgern auch wahre Berühmtheiten an: Seinem Tagebuch entnehmen wir, dass auch Mozart höchstpersönlich das gute Bier der Brauerei Stiegl schätzte und ein gern gesehener Gast in der Braustube war. Die Schrecken des frühen 19. Jahrhunderts können der Erfolgssträhne der Brauerei nichts anhaben: Im Gegenteil, Stiegl modernisiert, expandiert und gründet den Stieglkeller, in dem man heute noch gemütlich sitzen und ein Bierchen genießen kann. Nach mehreren Besitzerwechseln, einem verheerenden Brand und darauf folgenden schweren Jahren landet die Brauerei schließlich im Besitz der Familie Kiener. Heinrich Kiener bringt frischen Wind in die altehrwürdigen Hallen und sorgt mit modernster Technik für einen erneuten Aufschwung. Zwei Weltkriege kommen und gehen und fordern ihren Tribut, doch nach kurzer Zeit schon floriert die Brauerei Stiegl wieder. Bis heute ist Stiegl in der Hand der Familie Kiener, die sich mit Leidenschaft und Herzblut für den weiteren Erfolg einsetzen.
Knapp 30 Kilometer nördlich von Salzburg entfernt, hat die Privatbrauerei das erste Biergut Österreichs eröffnet. Der Hopfen? Nur das Beste aus dem Umland. Das Malz? Aus eigenem Anbau. Das Brauwasser? Natürlich nur feinstes Quellwasser aus einem Tiefbrunnen am Fuße des Untersbergs. Nur das Feinste für das hervorragende Stiegl Goldbräu. Auf dem Gut Wildshut sorgen professionelle Landwirte für den Anbau bester Rohstoffe und orientieren sich dabei an den Prinzipien der ökologischen Kreislaufwirtschaft. Wichtiges Ziel bei der Produktion ist, der Natur etwas zurückzugeben: Ertragreiche Böden brauchen Nährstoffe und Pflege. Neben den klassischen Getreidesorten kultivieren die Stiegler Landwirte zudem alte Urgetreidesorten, die für Diversität und Insektenreichtum sorgen. Die mit großer Sorgfalt und Nachhaltigkeit angebauten und zusammengetragenen Zutaten werden dann nach dem Konzept des „Slow Brewings“ weiterverarbeitet: Mit Expertise, traditionellem Handwerk und einer Menge Zeit wird aus Hopfen, Malz, Hefe und Wasser das exzellente Bier, für das die Brauerei Stiegl schon seit hunderten Jahren bekannt ist.