Weil Mönche auch in Bamberg zu den Ersten zählten, die feinstes Bier brauten, findet man bis heute zahlreiche Überbleibsel dieser Zeit. Ein besonders schmackhaftes Relikt ist das Bamberger Braunbier aus dem Klosterbräu. Die Rezeptur für dieses traditionelle Braustück stammt aus einem lokalen Kloster und wurde über eine Dauer von fast 500 Jahren von Brauer zu Brauer weitergereicht. Das Klosterbräu war früher das Fürstbischöfliche Braunbierhaus, daher durfte ein kräftiges Braunbier im Sortiment natürlich nicht fehlen.
Das traditionelle Exemplar, das es bis heute gibt, bringt satte 5,5 % Alkoholgehalt und eine himmlische Sinfonie aus dreierlei Malz und den Hopfensorten Hallertauer Perle und Tradition ins Glas. Die überlieferte Spezialität präsentiert sich in einem kupferrot leuchtenden Bernstein und krönt sich mit einer guten Menge festem Schaum in Elfenbein. Ein Bouquet aus geröstetem Malz, dunklem Karamell, getoasteten Haselnüssen und fruchtigem Hopfen steigt in die Nase und verspricht ein kulinarisches Fest. Der Antrunk hält, was der olfaktorische erste Eindruck prophezeit hat: Vollmundige Noten von weichem Getreide, cremigem Toffee und karamellisierten Nüssen umgarnen den Gaumen. Der Hopfen steuert eine spritzige Fruchtigkeit und eine harmonisch abgestimmte Bittere bei. Der süffige Biergenuss mündet in ein süßes Finish mit Anklängen von Karamell und Malz.
Unverändert gut — und das seit dem Mittelalter!
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt