Bevor die THC-haltigen Varianten des Hanfs in Verruf gerieten, war der Nutzhanf eine in Deutschland und der Welt weit verbreitete Pflanze. Die Fasern wurden sowohl in der Herstellung von Textilien als auch für Seile und Taue verwendet. Aus den Samen wurde Hanföl gemacht, außerdem wurde und wird der Hanf in der natürlichen Dämmung von Gebäuden benutzt.
Seit einiger Zeit nun findet die nützliche und heilwirksame Pflanze nun wieder Verwendung und inspiriert neben Medizinern und Bauherren auch ganz andere Branchen: Brauereien zum Beispiel. die Klosterbrauerei Weissenohe geht mit gutem Beispiel voran und hat seit neustem ein Biermischgetränk im Sortiment, das neben den üblichen Verdächtigen auch eine Portion Hanföl enthält. Der Cannabis Club Sud wird mit Rohstoffen aus biologischem Anbau gebraut: Sowohl die Gerste als auch der Hopfen unterliegen den strengen Vorgaben von Bioland, der Nutzhanf stammt aus ökologischer Landwirtschaft. Das gute Vollbier der Klosterbrauerei Weissenohe wird mit ätherischem Hanföl versetzt und erhält so seinen fein bitteren, leicht zitronigen Geschmack.
The Cannabis Club Sud fließt in einem tiefgoldenen Farbton ins Glas und wird von einer guten Menge luftigen, weißen Schaums bekrönt. Aus dem fast klaren Bier steigt ein feiner Duft nach weichem Malz auf, der sich in der Nase mit einem kräftig bitteren Hopfenaroma und einer unverkennbaren Hanfnote vereint. Der Antrunk folgt dem Geruch auf den Fuß: Brotiges Malz macht den Anfang, ehe der Hopfen mit Noten von grünen Kräutern, frischer Zitrusfrucht und herrlicher Bittere die Oberhand übernimmt. Das Hanföl verleiht dem Bier einen ganz eigenen Charakter und das gewisse Etwas.
Muss man probiert haben!
Bier: Wasser, Bio-Gerstenmalz, Bio-Hopfen, Hefe; Hanferfrischungsgetränk: Wasser, Kohlensäure, ätherisches Hanföl