Hier Deine E-Mail Adresse eintragen, um einmalig informiert zu werden, sobald der Artikel wieder verfügbar ist.
Die Technik des Kalthopfens ist im Kontext des Craftbieres nichts Neues. Vor Jahren schon haben Brauerinnen und Brauer ihre Biere aufgepeppt, indem sie sie mit dem grünen Gold stopften. In der Tat wurde das Prozedere bereits vor Jahrhunderten angewandt, um den wertvollen Hopfengeschmack während des Kochens nicht zu verlieren. Die Craftbier-Bewegung hat den Kniff aufgegriffen und ihm eine Renaissance geschenkt: Viele India Pale Ales und ihresgleichen werden heutzutage kaltgehopft und gewinnen dadurch ein Maximum an feinem Hopfen-Aroma.
Mittlerweile wenden aber nicht mehr nur die Craftbrauereien die Technik an, auch alteingesessene Institutionen sind auf den Geschmack gekommen und veredeln ihre Biere damit.
Die Edelbierschmiede von Josef Langwieser vereint traditionelle Braukunst und klassische Rezepturen mit modernen Ideen und innovativen Tricks. Um sein Märzen aufs nächste Level zu heben, hat er das bodenständige Bier kaltgehopft. So verleiht er dem eigentlich recht malzbetonten Klassiker einen gekonnten Hopfenkick. Das 5,5%-starke Märzen verlockt mit einem exotischen Potpourri aus Zitrus- und Tropenfrüchten zum Antrunk und überzeugt in der Geschmacksprobe mit weichem Malz und lautem Hopfen. Auf einer satten, kernigen Malzbasis blühen saftige Noten von frisch gemähtem Gras, Grapefruit, Passionsfrucht und Zitrone. Golden Sud ist ein unkonventionelles Märzen, das Traditionalisten wie Avantgardisten schmecken dürfte.
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe