Obwohl sich seine Brauerei Bevog in Österreich befindet, kommt Vasja Golar eigentlich aus dem benachbarten Slowenien. Im Brauereigewerbe ist das nicht weiter ungewöhnlich: Viele Brauer:innen machen sich auf der Suche nach neuen Erfahrungen, Stilen und Rohstoffen auf die Reise und arbeiten in Brauereien auf der ganzen Welt. In Vasjas Fall lief das allerdings ein wenig anders.
Nachdem er das Brauen in zunächst in Eigenregie und dann in Kursen bei der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin lernte, beschloss er seine eigene Brauerei zu. Das war zumindest der Plan, denn nachdem er sich die finanzielle Unterstützung seines Vaters gesichert hatte, stieß er auf unerwartete Hürden. Diese Hürden waren bürokratischer Natur und wurden ihm von der slowenischen Gewerbeaufsicht in den Weg gelegt. Nach unzähligen Schriftwechseln und langen Wartezeiten gab Vasja auf. Er hängte das Maischepaddel jedoch nicht an den Nagel, bevor er es überhaupt schwingen konnte, sondern zog einfach mit Sack und Pack über die Grenze. Der Fluss Mur trennt Österreich und Slowenien und die Orte Bad Radkersburg und Gorna Radgona voneinander. Er musste also nicht in die Welt ausziehen, sondern einfach die Brücke überqueren.
Dank dieses Geniestreiches können wir heute feinste Biere aus dem Hause Bevog genießen und passende Gläser gibt es auch dazu!