Was große Industriebrauereien von kleinen Handwerksbrauereien unterscheidet, ist vor allem die Bereitschaft, Qualität über Quantität zu stellen. Privatbrauereien haben in der Regel nicht die Kapazitäten für den Ausstoß zahlloser Sorten und können ihr Bier auch nur in limitierter Ausführung pro Braudurchgang verkaufen. Der Fokus liegt hier auf der Qualität. Mit Hingabe, Leidenschaft und Liebe zum Detail wird jeder einzelne Schritt des Brauprozesses sorgsam begleitet und jedes Getreidekorn spielt eine Rolle. Rohstoffe werden handverlesen und mit Blick auf ihren individuellen Geschmack ausgewählt, die Rezepturen mitunter seit Generationen von Brauer zu Brauer weitergereicht und das Bier wird mithilfe der jahrhundertealten Handwerkskunst hergestellt. Nach dem Motto „Qualität vor Quantität“ arbeitet auch die Brauerei Simon aus Lauf an der Pegnitz.
Die Privatbrauerei hat ein feinsinnig komponiertes Kernsortiment aus drei Bieren, die das ganze Jahr über gebraut werden. Die Schwarze Kuni ergänzt das Angebot saisonal. Hinter dieser recht kleinen Auswahl an Bieren steht der Wunsch ausschließlich feinste Kreationen mit ausgewogenem Charakter, höchster Qualität und bestem Geschmack herzustellen. Diesen Anspruch an die eigenen Brauerzeugnisse pflegt die Brauerei schon seit knapp 150 Jahren. Johann Simon erstand damals das sogenannte Köbel’sche Anwesen auf dem Marktplatz von Lauf. In diesem Gebäude wurde zu dieser Zeit gebraut, gebrannt und geschlachtet. Lauf an der Pegnitz zählte zu den Gemeinden mit einem Kommunbrauhaus und das Köbel’sche Anwesen war einer der Orte, an denen die Bürger der Stadt ihr Bier brauen konnten. Johann knüpfte an diese Tradition an und führte das Brauhandwerk im Anwesen fort. Nach getaner Arbeit gab Johann die Führung seiner Brauerei an seinen Sohn Georg ab. In dritter Generation nahm nach Georg sein Sohn Karl Simon das Zepter in die Hand. Inzwischen hatte sich die Brauerei Simon einen guten Namen im Nürnberger Land gemacht und die Nachfrage stieg stetig. Um dieser gerecht zu werden, braute die Brauerei in einem weiteren Kommunbrauhaus und arbeitete mit Hochdruck daran, ein eigenes Sudhaus zu bauen. 1957 war es dann so weit: Das eigene Sudhaus war fertig und die Brauerei Simon konnte ihren Ausstoß an die Nachfrage der Bevölkerung anpassen.
Heute hat sich die Freundes- und Fangemeinde der Brauerei vergrößert und man trinkt das gute Bier aus dem Hause Simon längst nicht mehr nur in und um Nürnberg. Ein absoluter Favorit im Sortiment ist die saisonal erscheinende Schwarze Kuni. Der dunkle Weizenbock wurde nach der Kaiserin Kunigunde benannt. Sie ist Namensgeberin eines Laufer Wahrzeichens und wird mit diesem köstlichen Bier geehrt.
Brauerei Simon GmbH
Heroldstrasse 12
91207 Lauf a. d. Pegnitz
Deutschland