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Jedes Bier enthält Hopfen. Das war noch nicht immer so, aber heute ist das grüne Gold fester Bestandteil eines jeden Bieres. In den meisten Fällen wird der Hopfen in Form von Pellets, getrockneten Dolden oder Extrakt verwendet. Frische Dolden einzubrauen, ist ein großer Aufwand. Da die Mühe allerdings mit einem unvergleichlich intensiven, erfrischenden und saftigen Hopfenaroma belohnt wird, machen sich manche Brauer die Arbeit.
Zum Beispiel das Team von Camba Bavaria. Einmal im Jahr zur Erntezeit setzt sich einer der Brauer ins Auto, düst in das nächste Hopfenanbaugebiet und pflückt einige Säcke der duftenden Blüten. Dann flitzt er in Windeseile zurück zur Brauerei und wirft den frischen Hopfen in den Kessel. Das fertige Grünhopfenpils nennt sich Paragraph 14 und ist streng limitiert, weil es nur dann gebraut werden kann, wenn der Hopfen reif ist.
Das ungewöhnliche Pils präsentiert sich ganz klassisch im Glas: der goldene Körper ist ungetrübt, ein prächtiger Gipfel blütenweißen Schaums thront darauf. Die aufsteigende Hopfenblume hat fruchtige Anklänge von saftiger Ananas und Kräuternoten, die an Minze, Melisse und Rucola erinnern. Der Antrunk enthüllt ein schlankes, leichtfüßiges Bier. Im Geschmack ist Paragraph 14 erdig, würzig und herrlich kräutrig. Eine noble Bittere durchzieht den Biergenuss und setzt ihm in einem fulminanten Finale die Krone auf.
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe