Amerikas Westküste ist für ihre langgezogenen Sandstrände, das locker-flockige Lebensgefühl, die zahlreichen Surfer und ihre sonnigen Städte bekannt. In die Bierszene assoziiert man mit diesem Teil der Vereinigten Staaten vor allem die süffigen West Coast India Pale Ales. Seit Jahrzehnten herrscht ein erhitzter Konkurrenzkampf zwischen den beiden Küsten und es ist noch immer nicht geklärt, wer das bessere IPA macht. Während die Braustücke der Ostküste sich durch ihre feinsinnig komponierte Balance zwischen süßem Malz und intensivem Hopfen auszeichnen, legt man beim West Coast IPA den Fokus ganz auf das grüne Gold.
Wie so vieles ist auch diese Entscheidung reine Geschmacksache.
Wer sich die Kandidaten der Westküste genauer ansehen möchte, der kann mit der Interpretation aus dem Hause Maisel & Friends beginnen. Dieses Bier stammt zwar nicht aus den Vereinigten Staaten, ist aber an die dortigen Kreationen angelehnt. Das tropische Braustück soll ein Stück kalifornisches Lebensgefühl ins Glas bringen und erreicht dieses Ziel mit großen Fruchtnoten und einer gekonnt eingesetzten Bitterkeit. Das Geschmacksprofil setzt sich aus goldener Mango, reifen Steinfrüchten, saftiger Orange und exotischer Passionsfrucht zusammen. Ein Hauch Pinienharz und das Aroma frisch abgeriebener Zitronenzesten runden das Bouquet stimmig ab. Die Bittere sorgt für Kontrast und Charakter.
East Coast, West Coast, no Coast — Hauptsache lecker!
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe