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Schenkt man das Bier vor dem Trinken in ein Glas, beginnt der Genuss schon lange vor dem ersten Schluck. Nehme wir das Lagerbier der Reckendorfer Schlossbrauerei als Beispiel. Der Sud kommt in einer braunen Euroflasche mit Kronkorken daher. Mit einem geeigneten Flaschenöffner hebeln wir den Verschluss in einer fließenden Handbewegung vom Flaschenhals. Ein leises Ploppen erklingt und läutet das Vergnügen ein. Die ersten zarten Aromen erfüllen die Luft und erreichen ihren Zenit, wenn das Braustück im Glas ankommt. Während unsere Augen sich am glänzenden Hellgold und der stattlichen Krone feinporigen, weißen Schaums erfreuen, schnuppert die Nase ein verlockendes Bouquet aus kernigem Brot, würzigem Blütenhonig, reifem Apfel und zitrusfrischem Hopfen.
Nachdem auditive, olfaktorische und visuelle Wahrnehmungen schon angesprochen wurden, folgt dann unser Lieblingsteil: die Geschmacksprobe. Der erste und alle darauffolgenden Schlucke setzen sich aus Noten von cremigem Karamell, sonnengereiftem Getreide, zart geröstetem Malz, Steinofenbrot und einem Hauch zitronigem Hopfen zusammen. Eine dezente Herbe und die sanfte Bitterkeit runden das Aromenspiel stimmig ab.
Bedenkt man die taktile Sensation beim Anheben des gut gekühlten, von perlendem Kondenswasser benetzten Glases, so ist selbst das Trinken eines schlichten, bodenständigen Bieres ein Fest für alle Sinne.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen