Brauhaus Binkert

Unter dem großartigen Motto „Wir lieben Bier“ braut das Team des Brauhauses Binkert das allseits beliebte Mainseidla. Ein Bier, das regionaler nicht sein könnte. Anlässlich der 1200-Jahr-Feier der beschaulichen Gemeinde Breitengüßbach bei Bamberg wurde 2010 das Brauhaus Binkert gegründet.

Eine Brauereineugründung ist in Franken ein risikoreiches Unterfangen, denn die Franken bilden sich zu recht einiges darauf ein, die Region mit der größten Brauereidichte der Welt zu sein. Das Brauhaus Binkert hat sich von diesem Meer an Konkurrenz nicht von ihrem Vorhaben abhalten lassen und ist frisch und frei ans Werk gegangen, Frankens Bierreichtum mit Mut, Innovation und Nachhaltigkeit um ein paar Juwelen zu erweitern.

Klassisch, oder?

Das Sortiment des Brauhauses Binkert kam zunächst ganz klassisch daher. Doch klassisch bedeutet nicht gleich langweilig, Binkerts Biere sind zeitgenössische Interpretationen und punkten mit vielfältigen Aromen und hochwertigen Zutaten. Der eigentlichen Plan, Craftbiere zu brauen, bekam erst einmal ordentlich Gegenwind von den Lokalgrößen Breitengüßbachs. Man war sich sicher, dass die Bevölkerung den fancy Bieren der Craftbier Bewegung noch nicht gewachsen war. Jörg Binkert, Gründer der Brauerei und Chefbrauer, reagierte diplomatisch und startete langsam. Er eroberte die Region im Sturm und war bereits nach kurzer Zeit so beliebt, dass die Kunden ihm vertrauten. So weit, dass er ihnen irgendwann quasi unbemerkt Craftbier vorsetzen konnte und mit Begeisterung belohnt wurde. Mittlerweile gibt es das Mainseidla Amber, Porter, IPA, Brown Ale und Pale Ale.

Kuckuckskinder willkommen

Als Mann vom Fach war der Begriff Gypsy- oder Kuckucksbrauer kein Fremdwort für Jörg Binkert. Dennoch war er überrascht, als eines Tages die erste Anfrage kam. Mit offenen Armen empfing er den heimatlosen Brauer Jeff Maisel. Seitdem beherbergt das Brauhaus Binkert neben der eigenen Brauerei immer wieder Gypsy Brewer, Brauer, die keine eigene Brauerei haben und auf das Brauequipment etablierter Brauereien angewiesen sind. So weht stets ein frischer Wind durch die junge Brauerei und der Austausch zwischen innovativen Brauern wird auf eine fabelhafte Art und Weise gefördert. Außerdem ermöglichte die höhere Auslastung die Anstellung eines weiteren Brauers. Win win also.

Diese extrem junge Brauerei, die jedoch auf dem modernsten Stand der Technik ist, braucht sich keineswegs zu verstecken.