München ist eine Stadt, die sonst eher für traditionelles Bier bekannt ist. In den vergangenen Jahren erlebt die Stadt allerdings eine wahre Renaissance ihrer ursprünglich reichen Bierkultur. Die Heimat der Münchner Weissen und der Weißwurst ist Schauplatz einer Bierrevolution: Craftbier-Brauereien schießen wie Pilze aus dem Boden, fabelhafte Kreativbiere überschwemmen den konservativen Biermarkt. Neben diesen bierigen Neuschöpfungen entstehen aber auch aromatische Spezialitäten, die noch fest mit ihren traditionellen Wurzeln verbunden sind. Tilman Ludwig braut solche Biere, die wir schon fast als hopfige Kunstwerke bezeichnen möchten.
Um die Besonderheit und Exzellenz seiner Biere nach außen zu tragen, wird jede seiner Braukreationen mit einem individuell designten Etikett eines internationalen Künstlers versehen. Die Designs sind wahre Hingucker und sprechen vom außergewöhnlichen Produkt in der Flasche. Das Helle beispielsweise hat Tilman ganz bewusst in Flaschen gepackt, die denen des Münchner Augustiner Bräus ähneln. Tilman weiß, dass der Münchner Biermarkt von traditionellen Biertrinkern geprägt ist, die nicht leichtfertig zu fancy Craftbieren greifen. Um diesen Biertraditionalisten dennoch die Geschmackswelt neuer Biere zu eröffnen, hat er ihnen ein geschmacksexplosives Helles mit sechs Aromahopfen intus in die gewohnte Verpackung gefüllt. Der Wolf im Schafspelz quasi, oder eben das neue Helle in altem Gewand.
Tilman legt bei seinen Bieren großen Wert auf Qualität: Exzellente Rohstoffe wandern in rauen Mengen in den Kessel und werden dort und danach mit äußerster Sorgfalt und Liebe behandelt. Durch lange Gär- und Reifezeiten entfalten sich ungeahnte Geschmackswelten und die Zutaten können das volle Spektrum ihrer Aromenvielfalt ausspielen. Um die volle Kontrolle und den besten Überblick zu behalten, ist Tilmann vom Rezept bis hin zum Vertrieb die treibende Kraft. Neue und alte Klassiker wie Helles, Dunkles, Weizen, Pils oder Pale Ale werden von Tilman kreativ interpretiert und an die wachsenden Ansprüche moderner Bierliebhaber angepasst. Statt effizient, billig und schnell möchte Tilman lieber lecker, süffig und außergewöhnlich brauen. Das geht zwar so ziemlich gegen alles, was Tilman in seinem Studium zum Brauer gelernt hat, entspricht aber vielmehr seiner Leidenschaft für gutes Bier.
