Das Märzenbier geht auf eine Zeit zurück, in der das Brauen nur in den Herbst-, Winter- und frühen Frühlingsmonaten erlaubt war. Grund dafür sind die niedrigen Temperaturen, die für das Brauen untergäriger Biere notwendig sind. Als es noch keine Möglichkeit der künstlichen Kühlung gab, musste man sich auf das Wetter der kälteren Jahreshälfte verlassen und konnte demzufolge auch nur dann brauen. Außerdem war die Brandgefahr in Brauereien im Sommer deutlich höher und man wollte Schäden vorbeugen. Das Märzen war traditionell eines der letzten Biere, die vor der Braupause im Sommer gebraut wurden. Das untergärige Vollbier war und ist dank seiner hohen Stammwürze, einer Extraportion Hopfen und dem kräftigen Alkoholgehalt haltbarer als andere Bierstile. Die Lagerung in mit Eisblöcken gekühlten Felsenkellern verlängerte die Haltbarkeit zusätzlich.
Heute ist man der Kühlkraft der Natur nicht mehr ausgesetzt, das Märzenbier hat sich dennoch erhalten. Dank seiner intensiven Aromatik und des vollmundigen Körpers gehört das Märzen zu den beliebtesten Bieren Bayerns und wird noch immer gern getrunken.
Auch die Brauerei Wagner aus Merkendorf hat ein Märzen im Sortiment. Das Wagner Märzen hat 5,4% Alkoholgehalt und fließt in kräftigem Bernsteingold ins Glas. Geschmacklich erfreut das Bier mit ausgewogenen Hopfen- und Malznoten, die herrlich nach Karamell, ofenfrischem Brot, Honig und Kräutern schmecken.
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe