Wir Franken sind für unseren rauen Charme und unsere ruppige Direktheit bekannt. Wir sind kein Volk der vielen Worte und Raunzen, Grummeln und Schulterzucken gehören ebenso zu unserem Vokabular wie eine ganze Reihe dialektspezifischer Ausdrücke und Begrifflichkeiten. Man schließt uns eher auf den zweiten Blick ins Herz.
Ein Kleinod Bambergs ist der wohl kürzeste Satz der Welt, mit dem man tatsächlich etwas erreichen kann. Wenn man in der gemütlichen Wirtsstube oder auf dem schattigen Keller des Mahrs Bräus sitzt, reichen zwei Vokale, um ein Bier zu bestellen. Man sagt „a U“ und bekommt sogleich das feine Ungespundete vorgesetzt. Diese Spezialität der Domstadt hat im Laufe der letzten Jahrzehnte echten Kultstatus erreicht und zählt zu den beliebtesten Bieren in Stadt und Land.
Das ungespundete, nicht filtrierte, untergärige Bier kommt in einem kupfern schimmernden Bernsteinton daher und trägt eine cremige Krone in Elfenbein auf dem naturtrüben Körper. Feinwürzige Hefe, Karamell und Zitrusanklänge erfüllen die Luft und machen Durst auf den Antrunk. Dieser enthüllt ein weiches Mundgefühl, das die Zunge mit Noten von cremigem Blütenhonig, Toffee, geröstetem Getreide, Toast, Hefewürze und frischer Zitrusfrucht streichelt. Den letzten Schliff liefert eine herbe, kräutrige Hopfenbittere, die den süffigen Biergenuss elegant abrundet.
Nicht ohne Grund ein Bamberger Favorit!
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe