Wenn ein lautes „Jimmmmiiiiie“ durch die heiligen Hallen der Braumanufaktur Hertl schallt, dann ist Jim gefragt. Der Jungbrauer ist Teil der Hertl‘schen Braufamilie und hat eine kuriose Geschichte hinter sich.
Als er vor einigen Jahren mit kleinem Gepäck durch Europa reiste, half er zeitweise für Kost und Logis in Frankens kleinster Brauerei aus. Die gute Stimmung im Hause Hertl, der Zusammenhalt, Mutti Vronis deftige Küche und das köstliche Bier gefielen ihm sofort, daher entschloss er sich, eine Ausbildung dort zu beginnen. An sich ist das kein besonders ungewöhnlicher Schritt, doch Jim war bei Antritt seiner Ausbildung bereits über 50 Jahre alt und damit der älteste Azubi Deutschlands. Als gebürtiger Amerikaner musste Jim neben Vorurteilen bezüglich seines Alters auch Sprachbarrieren überwinden, doch keine Hürde war zu hoch für ihn. Um ihn offiziell in der Brauergemeinschaft aufzunehmen und seine Erfolge zu feiern, hat sein Braumeister David Hertl ihm ein Bier gewidmet.
Das Festbier für unseren Helden aus Übersee ist ein herrlich bewölktes New England IPA, das mit dreierlei Malz gebraut wird und sich Onkel Jim nennt. Der unfassbar cremige Gaumenschmaus fließt in einem naturtrüben Gold ins Glas und duftet und schmeckt nach tropischem Obst, Zitrusfrüchten, würziger Hefe und sonnengereiftem Getreide.
Ein Hoch auf Jim!
Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hafermalz, Hopfen, Hefe