Die britische Wychwood Brauerei ist seit Jahren für ihre kreativen, außergewöhnlichen Craftbiere bekannt. Schon seit den 80er Jahren braut die Brauerei innovative Biere, die sich vom herkömmlichen Ale in Großbritannien abheben. Hier findet man zwar auch traditionelle Biere im Sortiment, fancy Hopfenexperimente und geschmacksintensive Bierkreationen sind jedoch wesentlich häufiger vertreten.
Auch das Hobgoblin, eines der ersten Craftbiere der Brauerei, fällt in die Kategorie außergewöhnlicher Biere. Der Kobold wird aus den drei verschiedenen aromatischen Hopfensorten Fuggles, Styrian und Goldings gebraut und ist dank der verwendeten Malzsorten ein malzbetontes Dessert von einem Bier.
Hobgoblin präsentiert sich in einem tiefroten Kupferton im Glas und bildet eine leicht gebräunte Schaumkrone. Aus dem cremigen, beigen Schaum steigt ein Arrangement malziger und hopfiger Düfte auf. Der Kenner riecht weiches Karamell, Röstmalz, zartschmelzende Schokolade, florale Hopfenblume und einen Hauch Orangenmarmelade. Der Antrunk offenbart einen vollmundigen Körper mit feinperliger Kohlensäure. Auf der Zunge treffen sich Zartbitterschokolade, Toffee und reife, rote Früchte. Zur anfänglichen Süße gesellt sich recht schnell eine herrliche Bittere, die die Süße wunderbar komplementiert.
Hobgoblin ist kein Bier, das man mal eben auf den Durst trinkt. Vielmehr raten wir dazu, diese spezielle Bierspezialität wohl temperiert und aus einem passenden Glas zu trinken, wenn man etwas Zeit hat. Hobgoblin erfordert Aufmerksamkeit, die definitiv durch die komplexen Geschmacksnuancen belohnt wird.
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe