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Die Braugeschichte der Stadt Cottbus beginnt Recherchen zufolge im späten 14. Jahrhundert. Ein aus dieser Zeit erhaltenes Dokument belegt das Braurecht der Stadt Beeskow, die sich etwa eine Autostunde nördlich von Cottbus befindet. Weil Beeskow damals bereits das Braurecht hatte, geht man davon aus, dass das gleiche für Cottbus galt. Sämtliche Urkunden aus dieser Zeit und den darauffolgenden Jahren wurden bei Bränden in der Stadt zerstört, daher kann man das Datum nicht mit Sicherheit festlegen. Besser belegt ist das 15. Jahrhundert, in dem der Cottbuser Biermarkt bereits florierte. Man braute allerlei verschiedene Stile, darunter das Cottbuser. Diese besondere Biersorte wurde mit Rohstoffen aus der Region hergestellt und beinhaltete neben Weizen und Hafer auch Süßungsmittel. In der Regel wurde das Braustück mit Honig und Melasse verfeinert. Die Hochzeit der Cottbuser Spezialität hielt jedoch nicht lange an, denn mit Einführung des Bayerischen Reinheitsgebotes im Jahr 1516 durfte man keine Zutaten außer Malz, Hefe, Hopfen und Wasser mehr verwenden. Das Cottbuser geriet in Vergessenheit.
Für eine Renaissance des Brandenburger Stils sorgte kürzlich die Brauerei Sudden Death Brewing. Ihr historisches Cottbuser Bier knüpft mit einer traditionellen Rezeptur an den Glanz längst vergangener Zeiten an. Sein außergewöhnliches Geschmacksprofil setzt sich aus ofenfrischen Keksen und Waldbeeren zusammen.
Herr Ober! Noch ein Cottbuser Bier!
Brauwasser, Gerstenmalz, Hafermalz, Weizenmalz, Honig, Melasse, Hopfen, Hefe